Räumlichkeiten
Der Bauraum

Ein Ort zum Forschen, Planen und Gestalten
Der Bauraum ist ein zentraler Bildungsraum in unserer Kindertagesstätte und bietet Kindern vielfältige Möglichkeiten, sich kreativ und konstruktiv mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen.
Konstruktives Spiel mit vielfältigen Materialien
Kinder haben hier die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Baumaterialien zu bauen und zu experimentieren – ob Holzklötze, Naturmaterialien, Magnetbausteine oder Alltagsgegenstände. Die verschiedenen Materialien regen Fantasie und Kreativität an und ermöglichen das Umsetzen eigener Ideen und Bauvorhaben.
Bauen auf mehreren Ebenen
Unser Bauraum ist so gestaltet, dass die Kinder nicht nur auf dem Boden bauen können. Unterschiedliche Höhen und Ebenen eröffnen neue Perspektiven und Herausforderungen beim Konstruieren. So entstehen komplexe Bauwerke, die ein vertieftes räumliches Denken fördern.

Dokumentation und Reflexion
Die Bauwerke der Kinder werden fotografisch dokumentiert und gemeinsam reflektiert. So erfahren die Kinder Wertschätzung für ihr Tun und lernen, ihre Ideen zu verbalisieren und weiterzuentwickeln. Manche Projekte begleiten die Kinder über mehrere Tage hinweg und entwickeln sich stetig weiter.

Mathematische Bildung im Alltag
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der mathematischen Bildung. Beim Bauen lernen Kinder ganz nebenbei mathematische Grundbegriffe wie Größen, Formen, Symmetrien, Mengen und Stabilität kennen. Sie schätzen Abstände ab, planen Konstruktionen und entwickeln logisches Denken – spielerisch und mit Begeisterung.

Bildung mit Kopf, Herz und Hand
Der Bauraum ist ein Ort, an dem Kinder lernen, gemeinsam zu planen, Verantwortung für ihre Werke zu übernehmen und eigene Lösungswege zu finden. So stärken wir nicht nur ihre kognitive, sondern auch ihre soziale und emotionale Entwicklung.

Der Kreativraum
Ein Raum für Fantasie, Ausdruck und Gestaltung
Der Kreativraum ist ein lebendiger Ort des Ausdrucks, an dem Kinder mit Farben, Formen und Materialien experimentieren und ihre eigenen Ideen in die Tat umsetzen können.

Vielfalt an Möglichkeiten: Malen, Basteln und Werken
Ob mit Pinsel, Schere, Ton oder Hammer – im Kreativraum können Kinder malen, basteln, werken und gestalten. Dabei stehen ihnen unterschiedliche Bereiche zur Verfügung:
- Projekttische für gemeinschaftliche oder individuelle Arbeiten
- Staffeleien für freies Malen im Stehen
- Werkbank für handwerkliche Tätigkeiten mit echtem Werkzeug
- Ein großzügiger Materialraum, der zum Stöbern und Entdecken einlädt
Die Ausstattung ist darauf ausgelegt, den Kindern größtmögliche Freiheit bei der Auswahl und Umsetzung ihrer kreativen Projekte zu ermöglichen.

Kinder bringen ihre Themen mit
Im Kreativraum stehen die Ideen, Interessen und Themen der Kinder im Mittelpunkt. Sie entscheiden selbst, was sie gestalten möchten und welche Materialien sie dafür benötigen. Ob ein selbst gebauter Drachen, eine gemalte Fantasiewelt oder ein Werkstück aus Holz – der Kreativraum bietet Raum für Selbstverwirklichung.

Begleitende Fachkräfte als Impulsgeber
Die pädagogischen Fachkräfte begleiten die Kinder im kreativen Prozess, unterstützen bei der Umsetzung und geben gezielt Impulse, die zur weiteren Auseinandersetzung oder Inspiration führen können. Dabei ist die Balance zwischen freiem Ausdruck und pädagogischer Begleitung ein zentrales Prinzip.

Kreativität als Bildungsprozess
Im Kreativraum entwickeln die Kinder nicht nur ihre feinmotorischen Fähigkeiten weiter, sondern auch ihre Ausdruckskraft, Problemlösekompetenz und Ausdauer. Kreatives Tun fördert die Selbstwahrnehmung und die Freude am eigenen Schaffen – wichtige Grundlagen für ganzheitliches Lernen.

Der Forscherraum
Ein Raum zum Entdecken, Forschen und Staunen
Der Forscherraum bietet Kindern vielfältige Möglichkeiten, ihre Umwelt mit allen Sinnen zu erkunden. Hier wird beobachtet, ausprobiert, hinterfragt – ein Ort, an dem Neugier willkommen ist und das Staunen Teil des Lernens ist.

Wahrnehmung & Motorik im Fokus
Der Raum ist in verschiedene Bereiche gegliedert – darunter ein Wahrnehmungsbereich und ein Bereich zur Schulung der Grob- und Feinmotorik. Durch gezielte Angebote und vielseitiges Material trainieren die Kinder ihre Körperwahrnehmung, Koordination und Bewegungssicherheit.

Vielfältiges Material & spannende Stationen
Im Forscherraum finden sich u.a.:
- eine Sensorikwand, die zur taktilen und visuellen Erkundung einlädt
- ein Experimentiertisch, an dem gezielt geforscht, gemischt, beobachtet und ausprobiert wird
- Materialien, die zum Bauen, Sortieren, Schütten, Fühlen oder Konstruieren anregen
Die ansprechende Raumgestaltung sorgt für eine sinnesanregende Atmosphäre, in der Kinder sich konzentriert und motiviert ihren Forschungsfragen widmen können.

Experimente mit Wasser, Luft & mehr
Regelmäßig bieten wir spannende Experimente an – z. B. mit Wasser, Luft, Magneten oder Licht. Diese fördern das naturwissenschaftliche Denken der Kinder und regen zum Staunen und Weiterfragen an:
Was passiert, wenn...? Warum sinkt das? Wie funktioniert das?

Bildung durch Erfahrung und Bewegung
Im Forscherraum steht das selbstständige Entdecken und das forschende Lernen im Mittelpunkt. Die Kinder lernen durch eigenes Tun, beobachten Wirkzusammenhänge und entwickeln ein erstes naturwissenschaftliches Verständnis – immer spielerisch und ihrem Alter entsprechend.

Der Rollenspielbereich
Ein Raum voller Fantasie, Rollen und Geschichten
Der Rollenspielbereich ist ein lebendiger Ort, an dem Kinder in andere Rollen schlüpfen, Alltagssituationen nachspielen oder eigene Fantasiewelten erfinden. Hier entsteht Lernen durch Erleben – mit viel Raum für Kreativität und soziale Entwicklung.

Spielend die Welt begreifen
Kinder greifen im Rollenspiel ihre eigenen Themen, Interessen und Erfahrungen auf. Sie spielen „Familie“, „Arztpraxis“, „Supermarkt“ oder erfinden fantastische Welten. Dabei verarbeiten sie Alltagsgeschehen, üben soziale Regeln ein und erleben sich in verschiedenen Rollen.
Soziales Miteinander im Spiel
Rollenspiel bedeutet immer auch gemeinsames Handeln: Absprachen treffen, Perspektiven wechseln, Kompromisse eingehen, Verantwortung übernehmen. So entsteht ein wertvolles Miteinander, das die Kinder ganz spielerisch in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung stärkt.
Mitgestaltung durch die Kinder
Der Raum ist flexibel und wandelbar. Gemeinsam mit den Kindern wird er regelmäßig umgestaltet – je nach aktuellem Thema oder Spielidee. Ein Wohnzimmer wird zur Piratenhöhle, ein Kaufladen zur Tierklinik. Die Kinder sind aktiv beteiligt an der Planung, Gestaltung und Ausstattung „ihrer“ Spielwelt.
Fantasie als Lernmotor
Der Rollenspielbereich bietet nicht nur Raum für kreatives Spiel, sondern auch für Sprachentwicklung, Feinmotorik, emotionale Ausdruckskraft und kulturelles Lernen. Hier wachsen Kinder über sich hinaus – verkleidet, vertieft und ganz bei sich.
Das Cafe

Ein Ort für Selbstständigkeit, Gemeinschaft und Achtsamkeit
Ganz nach dem Motto „Hilf mir, es selbst zu tun“ (Maria Montessori) begleitet das Café die Kinder dabei, ihren Hunger, Appetit und Energiebedarf eigenverantwortlich wahrzunehmen und zu stillen. Es ist ein geschützter Ort, an dem Selbstständigkeit, soziale Kontakte und ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper im Mittelpunkt stehen.
Flexible Öffnung von 7:00 bis 11:00 Uhr
Unser Café ist täglich von 7:00 Uhr bis 11:00 Uhr geöffnet. Innerhalb dieses Zeitfensters entscheiden die Kinder selbst:
- Wann sie frühstücken möchten
- Wie oft sie das Café besuchen
- Was und wie viel sie vom mitgebrachten Frühstück essen
- Mit wem sie gemeinsam am Tisch sitzen möchten
Diese Flexibilität fördert von Anfang an ein gesundes Körpergefühl und ein Bewusstsein für individuelle Bedürfnisse.
Unterstützung bei alltäglichen Handlungen
Die pädagogischen Fachkräfte begleiten die Kinder im Café und stehen unterstützend zur Seite – z. B. beim:
- Öffnen der Frühstücksdose
- Einschenken von Getränken
- Aus- und Einpacken des Rucksacks
Dabei geben sie Hilfestellung ohne zu übernehmen, ermutigen zur Selbsttätigkeit und schaffen so wertvolle Lernmomente im Alltag.
Typischer Ablauf – in Etappen und mit Freunden
Ein typischer Vormittag im Café kann so aussehen:
- Morgens ein erster Happen, bevor es zum Spiel oder in den Gruppenraum geht
- Später ein zweites Frühstück, gemeinsam mit Freunden oder Spielpartnern
- Ein drittes kleines Frühstück, für den späten Hunger
Diese Struktur ist flexibel und spiegelt die kindliche Lebensrealität wider – nicht jedes Kind isst zu festen Zeiten gleich viel oder gerne allein.
Verantwortung lernen – altersgerecht unterstützt
Auch wenn manche Kinder noch nicht die Uhr lesen können, finden sie sich gut im Tagesablauf zurecht. Für den Fall, dass ein Kind das Frühstück versäumt hat, besteht eine liebevolle Absprache mit der Hauswirtschaftskraft:
Die Kinder dürfen sich nach 11:00 Uhr noch schnell etwas zu essen holen, wenn der Hunger sie dann erst erreicht. Die Begründung der Kinder:
„Wir lernen noch die Uhr zu lesen.“
Zugleich erinnert die zuständige pädagogische Fachkraft regelmäßig und unaufdringlich an das Frühstück – stets mit Blick auf das Wohl des Kindes.
Café als Raum für das Mittagessen
Nach 11:00 Uhr wird das Café in einen Mittagsessbereich umgewandelt. Auch hier bleibt die Atmosphäre familiär und gemeinschaftlich – das Café bleibt ein Ort, an dem Essen mehr ist als nur Nahrungsaufnahme: Es ist Begegnung, Kultur und Achtsamkeit.
Der U3-Bereich
Ein geschützter Ort für die Jüngsten – mit Raum zum Entdecken
Unser U3-Bereich ist speziell auf die Bedürfnisse der jüngsten Kinder ausgerichtet. Hier finden sie Sicherheit, Geborgenheit und gleichzeitig erste Anregungen zum Entdecken, Forschen und Mitgestalten – ganz in ihrem eigenen Tempo.

Kleinteilige Bildungsbereiche – altersgerecht gestaltet
Das Raumkonzept folgt einem klassischen Ansatz mit vielen kleinen Bildungsinseln, die in ihrer Gestaltung an die großen Bildungsräume der KiTa angelehnt sind – jedoch stets altersentsprechend angepasst.
Beispiele:
- Tische und Materialien in angepasster Höhe
- Frühstücks- und Projekttisch auf angepassten Höhen
- Materialien, die speziell auf die motorischen, kognitiven und emotionalen Bedürfnisse von Kindern unter drei Jahren zugeschnitten sind
So erleben auch die Jüngsten erste Bildungsprozesse auf spielerische Weise und in sicherer Umgebung.
Offenheit im geschützten Rahmen
Obwohl der Raum vorrangig den U3-Kindern vorbehalten ist, wird er zeitweise auch für ältere Kinder geöffnet. Viele über Dreijährige zeigen Interesse an der Gemeinschaft mit den Jüngeren, übernehmen erste Unterstützungsrollen oder finden Freude daran, in die Rolle eines Kleinkindes zu schlüpfen.
Gleichzeitig achten die pädagogischen Fachkräfte stets darauf, dass der Rahmen und die Atmosphäre für die anwesenden U3-Kinder gewahrt bleiben. Wird dieser durch zu viele oder zu stürmische Besucher gesprengt, greifen die Fachkräfte regulierend ein, um die Qualität des Raumes zu erhalten.
Freie Erkundung für die Jüngsten
Natürlich dürfen auch die jüngsten Kinder, wenn Interesse besteht, andere Bildungsräume erkunden. Mit Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte machen sie sich auf den Weg, lernen neue Räume, Materialien und Kinder kennen – immer orientiert an ihren individuellen Bedürfnissen und Entwicklungsschritten.
Ein Raum für sanfte Übergänge
Der U3-Bereich ist nicht nur ein geschützter Lernraum, sondern auch ein Ort für sanfte Übergänge, erstes Miteinander und das behutsame Hineinwachsen in den KiTa-Alltag. Hier beginnt der Weg der Kinder in die große Gemeinschaft – mit Respekt für ihre Persönlichkeit und in sicherem Rahmen.
Ruhe- und Schlafräume
Ein Ort für Erholung, Rückzug und Geborgenheit
Direkt angrenzend an den U3-Bereich befinden sich unsere Ruhe- und Schlafräume. Diese sind so gestaltet, dass Kinder mit Ruhe- oder Schlafbedürfnis jederzeit die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen – unabhängig vom Tagesverlauf.

Individuelle Ruhezeiten – im eigenen Tempo
Ob kurzer Rückzug oder ausgedehnter Mittagsschlaf:
Die Kinder dürfen den Ruheraum selbstbestimmt nutzen, wann immer sie Müdigkeit, Reizüberflutung oder einfach ein Bedürfnis nach Geborgenheit verspüren. Jedes Kind hat sein eigenes Bettchen oder seinen Rückzugsort, was Sicherheit und Vertrautheit schafft.
Verbindung zum Alltag – ohne Trennung
Der Raum ist bewusst so platziert, dass die Kinder nicht aus dem Gruppengeschehen ausgeschlossen sind, sondern ihre Bedürfnisse in den Alltag integrieren können. So wird Schlafen oder Ruhen nicht als „Pause vom Lernen“, sondern als Teil eines kindgerechten, ganzheitlichen Bildungsprozesses verstanden.
Geborgen begleitet
Die pädagogischen Fachkräfte begleiten die Kinder liebevoll und individuell beim Einschlafen oder zur Ruhe zu kommen. Rituale, ruhige Musik, leise Stimmen oder vertraute Kuscheltiere unterstützen dabei, dass sich die Kinder sicher und wohl fühlen.
Der Bewegungsraum
Ein Raum voller Energie, Bewegung und Begegnung
Der Bewegungsraum ist ein zentraler Ort in unserer KiTa, an dem Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen können. Hier wird geklettert, gesprungen, balanciert, gelaufen – mit Freude, Neugier und ganzem Körpereinsatz.

Vielfältige Bewegungserfahrungen – offen und angeleitet
Dank einer großen Auswahl an vielseitigem Bewegungsmaterial bietet der Raum sowohl:
- offene Bewegungsangebote wie z. B. Bewegungsbaustellen, bei denen Kinder frei gestalten und entdecken können
- als auch strukturierte Angebote in Kleingruppen, die gezielt bestimmte motorische oder soziale Fähigkeiten fördern
So entstehen individuelle Lernerfahrungen – von der Grobmotorik über Koordination bis hin zur Selbstwirksamkeit.

Miteinander in Bewegung – sozial und empathisch
Bewegung heißt auch Begegnung. Beim gemeinsamen Klettern, Rennen oder Spielen erleben Kinder ein starkes Wir-Gefühl, üben Rücksichtnahme und stärken ihre Empathie und soziale Kompetenz. Wer läuft, muss auch mal bremsen – wer balanciert, freut sich über Hilfe und Beifall.
Offen gestaltbar – Raum für mehr als Bewegung
Durch das Öffnen von Trennwänden kann der Bewegungsraum mit dem Flur verbunden werden. So entsteht ein großer, offener Spielbereich, der auch außerhalb klassischer Bewegungszeiten genutzt wird – etwa für:
- Veranstaltungen und Feste
- gemeinsame Gottesdienste, passend zu unserem religionspädagogischen Schwerpunkt
- uvm.