Grundlagen
Grundlagen
Die pädagogischen Fachkräfte richten ihr pädagogisches Handeln an dem, durch die Pädagogin Maria Montessori geprägten Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“, aus. Sie schaffen durch die vorbereitete Umgebung und die intensive Beobachtung von kindlichen Interessen und Aktivitäten, Grundvoraussetzungen, um die Kinder größtmöglich in ihrem selbstwirksamen Handeln zu unterstützen. Dabei beziehen sie sensibel individuelle Bedürfnisse ein. Mit dem Ziel nachhaltiger Bildung, setzen sie im Sinne des ganzheitlichen Lernens herausfordernde, gezielte Impulse. Die pädagogischen Fachkräfte sehen sich selbst als Entwicklungsbegleiter und Unterstützer der kindlichen Selbstbildungsprozesse.
Wald- und Naturpädagogik
Ein besonderer Schwerpunkt in der Kita St. Johannes Nepomuk ist die Natur- und Waldpädagogik. In verschiedenen Projekten und Aktionen rund um Naturerleben werden den Kindern Naturkunde, Zusammenhänge und Wissenswertes über das ökologische System spielerisch und kindgerecht vermittelt. Der Schwerpunkt liegt auf einer unmittelbaren Begegnung mit der Natur und direkte Lernerfahrungen der Kinder.
Das Außengelände der Kita wird bei jedem Wetter genutzt und lädt zum Bewegen, Klettern, Naturbeobachtungen, wie z.B. Wachsen der Pflanzen im Hochbeet, Ernten von z.B. Kartoffeln, Erdbeeren, etc., Spiel mit Sand, Wasser, Erde, und vielem mehr ein.
Als im ländlichen Raum gelegene Kindertageseinrichtung mit Nähe zum Wald, schaffen die pädagogischen Fachkräfte regelmäßige Angebote zur Natur- und Umweltbegegnung. Besonders Waldtage, auch in Kooperation mit dem nahe gelegenen Jugendwaldheim, einer Umweltbildungseinrichtung des Landes NRW, begeistern die Kinder für die Natur und sensibilisieren sie für einen achtsamen Umgang.
Die Begeisterung und das Staunen der Kinder werden als Impuls von den pädagogischen Fachkräften in der Kita aufgenommen und die Kinder werden in ihrem Forschen, Experimentieren, Erkunden und Beobachten auf ihrer Entdeckungsreise in Natur und Umwelt ganzheitlich unterstützt.
Religionspädagogik
Grundlage der religiösen Bildung ist die am christlichen Menschenbild orientierte und gelebte Grundhaltung. Die Kinder erleben sich in Beziehung zu sich selbst, zu ihren Nächsten, zur Schöpfung und zu Gott. Sie erfahren Gemeinschaft und Geborgenheit, und Offenheit gegenüber anderen Konfessionen und Kulturen.
Die KiTa St. Johannes Nepomuk Harth ist eine zertifizierte KiTa zum familienpastoralen Ort und arbeitet am Jahreskreislauf und Kirchenjahr orientiert. Sie gestaltet religiöse Feste und Feiern in enger Beziehung zur Kirchengemeinde.
Bewegungspädagogik
Besondere Bedeutung kommt der täglichen Bewegungsförderung im Turnraum, sowie dem Außengelände als „Tor zum Lernen“ zu. Mehrmals in der Woche können die Kinder den Turnraum zum freien Turnen aufsuchen. Zusätzlich finden angeleitete Bewegungsangebote mit konkreter Zielsetzung statt. Bewegungsbaustellen oder von den Kindern selbst gestaltete Bewegungslandschaften, laden ebenfalls zum Erproben der körpereigenen Fähigkeiten ein.
Die Kindertageseinrichtung verfügt über eine Qualifikation zur Durchführung des „Felix Fit“ Programms. Das Angebot beruht auf einem Konzept zur Bewegungsförderung und Gesundheitsprävention der AOK Nordwest. Es richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 5 und 6 Jahren und beinhaltet einen standardisierten Ablauf von 10 Bewegungseinheiten mit bewegungsfördernden psychomotorischen Inhalten, Methoden und Zielen. Die Eltern der betreffenden Kinder werden im Vorfeld über das Programm, die Zielsetzung und den Verlauf im Rahmen einer Elternveranstaltung informiert. Sie werden aktiv in eine der Einheiten einbezogen.
Partizipation – Mitentscheiden und Mithandeln
Partizipation – Mitentscheiden und Mithandeln sind ein weiterer Schwerpunkt in der KiTa. Die Kinder und pädagogischen Fachkräfte entscheiden und handeln in der Ausgestaltung der Projekte aber auch im alltäglichen Geschehen in der KiTa gemeinsam. So werden beispielsweise in Kinderkonferenzen neue Regeln und Absprachen im Miteinander verhandelt und vereinbart. Fragestellungen z.B. wie wird das Karnevalsfest gefeiert, was gibt es zum Festbuffet aber auch welche alltäglichen Absprachen müssen getroffen werden