Besonderheiten
Als zertifiziertes Kneipp-Heilbad hat sich der Träger, die Stadt Bad Wünnenberg, dem Thema Gesundheit verschrieben. Als Grundlage dient dabei unter anderem das Vermitteln von Gesundheits-Wissen und die Unterstützung gesunder Lebensweisen.
Die Kita Regenbogenland greift diesen Grundsatz auf und ist auf dem Weg zur gesunden Kita
„Körperliches und seelisches Wohlbefinden ist eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung und Bildung – und ein Grundrecht von Kindern. (Bildungsgrundsätze NRW)
Gemeinsam schöne Dinge entdecken, spielen, sich bewegen, Neues lernen und erste Freundschaften schließen: Die Grundlage für das gesunde Aufwachsen von Kindern wird, neben der Familie, vorrangig in der Kita gelegt. Die Kita zu einer gesundheitsfördernden Lebenswelt zu machen, wirkt sich dabei besonders nachhaltig auf das Wohlbefinden der Kinder aus. Diese Lebenswelt Kita für die Kinder zugänglich zu machen, haben wir uns zum Ziel gesetzt.
In der pädagogischen Arbeit haben wir nachfolgende Aspekte bereits seit Jahren im Regenbogenland etabliert und sind stets auf dem Weg sie zu evaluieren und weiterzuentwickeln.
Baustein Ernährung
Kindertageseinrichtungen sind wichtige Orte der Wertebildung. Wie und was Kinder essen, bestimmt deren Wertschätzung für Lebensmittel. Ein attraktives Essen in einer freundlichen Atmosphäre mit ansprechend gestaltetem Essplatz, sensibilisiert für gesundes Essen und schafft Wertschätzung. Wir gestalten die Essensituation, in der geräumigen, ansprechenden Kinder-Mensa, als Bildungssituation und als Lernort. Eine gesundheitsförderliche Ernährung soll für die Kinder erfahrbar und das gemeinsame Essen zu einem Wohlfühlerlebnis werden.
Wir legen Wert auf ein gesundes Frühstück und bitten Sie, ihrem Kind keine Süßigkeiten mitzugeben. Als Getränke werden verschiedene ungesüßte Teesorten und Wasser vom Kindergarten gestellt. Da bereits die Kinder auf umweltbewusstes Verhalten sensibilisiert werden, bitten wir Sie als Eltern auf entsprechende Verpackung zu achten.
Ruhe – Resilienz - Wohlbefinden
Ein Großteil der Menschen sehnt sich nach mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag – und damit sind nicht nur Erwachsene gemeint. Denn auch Kinder leiden stark unter Stress. Durch Unsicherheiten dieser Zeit, Familienkonflikte, Medienkonsum usw. haben gerade Kinder oft keine Strategien, sich diesem Stress zu widersetzen.
Wir möchten im Rahmen unserer Arbeit einen Beitrag leisten die psychische Gesundheit der Kinder zu bewahren und zu stärken, denn die Bedürfnisse nach Aktivität und Erholung sind sehr individuell und vom Tagesrhythmus und der Tagesform eines Kindes abhängig. Im Tagesverlauf haben die Kinder durch die Raumgestaltung jederzeit die Möglichkeit sich zurückzuziehen, sich zu erholen oder zu entspannen.
Jeder Tag in der Einrichtung ist für ein Kind mit vielen Eindrücken, Sinnesreizen und Anregungen verbunden. Die Vielfalt an Aktivitäten, sowie das Zusammensein mit einer großen Zahl anderer Kinder, erfordern Energie und sind nicht nur anregend, sondern auch anstrengend. Daher ist in der Ganztagsbetreuung eine Ruhe- und Schlafphase fester Bestandteil des Tagesablaufs. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder entsprechend ihrem Alter und Entwicklungsstand und ihren individuellen Schlaf- und Ruhebedürfnissen.
Kleinstkindern steht im Schlafraum ein eigenes Bett mit persönlichen Schlafutensilien (Kuscheltier, Decke usw.) zur Verfügung. Eine Erzieherin vermittelt Zuwendung und Geborgenheit und unterstützt die Kinder durch Entspannungshilfen, um in den Schlaf zu finden. Die Kinder, die nicht schlafen, beschäftigen sich alternativ mit Materialien, die der Entspannung dienen.
Bewegung
Zusätzlich zu der altersgemischten Nutzung des Bewegungsraumes werden je nach Spielinteressen der Kinder Möglichkeiten zur Differenzierung geboten. So gibt es z.B. Mädchentage, Jungentage, Tage für jüngere und für ältere Kinder. Diese Tage werden mit entsprechenden Symbolen an der Magnetwand gekennzeichnet.
Die Kinder der beiden ältesten Jahrgänge gehen jeden Donnerstag in die Sporthalle der Leiberger Grundschule. Durch das dort vorhandene optimale Raum- und Geräteangebot wird somit ein zusätzliches Bewegungsangebot geschaffen.
Die Dreijährigen turnen einmal wöchentlich angeleitet von einer Erzieherin im Turnraum des Kindergartens oder nutzen eine dort aufgebaute Bewegungsbaustelle.
Darüber hinaus haben die Kinder aus dem Ü3 Bereich die Möglichkeit bei jeder Wetterlage das Außengelände zu nutzen, nach Absprache und Nutzung der Magnettafel auch eigenverantwortlich.
Erlebnis – Umweltpädagogik
Im Mittelpunkt steht der achtsame Umgang mit den natürlichen Ressourcen, das Erleben ökologisch intakter Lebensräume und praktische Projekte, die den Kindern den Umweltschutz nahebringen, ohne zu moralisieren. Dazu brauchen die Kinder Vorbilder von Erwachsenen.
(Bildungsgrundsätze NRW)
Wir nutzen den Wald durch unsere regelmäßigen Waldtage als Lernort und bringen so den Kindern die Natur mit allen Sinnen näher. Dabei werden spielerische und erlebnisorientierte Methoden eingesetzt, um Wissen über den Wald und die Natur zu vermitteln. Kinder lernen die Natur zu beobachten, zu erforschen und zu verstehen, wodurch eine positive Beziehung zur Natur aufgebaut wird. Die Kinder lernen den Wert der Natur und Umweltschutz kennen, indem sie direkt mit dem Wachstum von Pflanzen, dem Leben der Tiere und anderen ökologischen Aspekten interagieren. Durch die positiven Erfahrungen wird eine Wertschätzung für unsere Umwelt und ein Verantwortungsgefühl für ihre Erhaltung geweckt. So sammeln wir z.B. Müll auf unseren Spaziergängen ein. Die Kinder werden so zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur motiviert.
Wir arbeiten professionell als Team
Für diese Qualität von Teamarbeit sind regelmäßige Mitarbeiterbesprechungen erforderlich. Diese sind in den Dienstzeiten miteinbezogen und finden für alle Teammitglieder in regelmäßigen Abständen statt. Zudem finden gruppeninterne Besprechungen und pädagogische Tage zu unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten statt.
Dabei stehen die Planung, Durchführung und Gestaltung individueller Lern-, Bildungs- und Entwicklungsprozesse im Fokus. Dafür sind das Beobachten und die Dokumentation der Fähigkeiten und Fertigkeiten jedes Kindes unverzichtbare Grundlage. Der Austausch im Team und mit allen am Bildungsprozess der Kinder Beteiligten, ist hier unverzichtbar.
Wir als Kita streben eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft für die Zusammenarbeit von pädagogischen Fachkräften und Eltern an. Wir wünschen uns die gemeinsame Verantwortung für Erziehung und Bildung des Kindes durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die auf gegenseitigem Respekt und Dialog basiert, um das Kind in seiner Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Diese Partnerschaft bezieht die Eltern aktiv in die Erziehung und Bildung ihres Kindes ein, was durch regelmäßige Kommunikation, gemeinsame Entscheidungen und die Einbeziehung in das Kitaleben geschieht.